top of page

Durch das malen in der freien Natur habe ich mich mit diesem Ort verbunden und mit meiner Weiblichkeit.

Die erste Zeit im Chiemgau habe das Stadtleben vermisst. Ich fühlte mich isoliert und fern der Welt in der ich eigentlich sein wollte. Was ich jetzt aber hatte war Platz. Und so begann ich im Freien zu arbeiten, bei jedem Wetter. Mit großen, losen Leinwänden eroberte ich mir die Landschaft. 

​

Meiner Erkenntnis: Bilder wirken anders, wenn sie keine Wände mehr um sich haben, wenn sie befreit werden. Vor allem die Wintermonate haben es mir angetan. Denn dann ruht die Landwirtschaft, man kann querfeldein gehen und die Farben der Natur treten in den Hintergrund. 
Zum malen nutze ich auch Blätter, Kohle aus dem Holzofen, Erde und Schnee UND den Faktor Zeit. 

IMG_0069.jpg
1.png
Plötzlich sah ich was sich hinter der vermeindlichen Idylle verbarg.  

Die Arbeit im Freien hat meinen Blick geschärft, für das Leben der Nutztiere und für eine Landschaft, die nicht hält was sie verspricht. Umgeben von Milchkühen hat sich mein Blick auf das Thema Mutterschaft und unsere Ernährung verändert und ich habe daraus die Konsequenz gezogen, auf tierische Produkte zu verzichten. â€‹

Ich habe gelernt, dass die Themen Geschlecht und weibliche Fruchtbarkeit kaum irgendwo so eine entscheidendere und ggf tödliche Rolle spielen wie in der Landwirtschaft. Um darauf aufmerksam zu machen sind viele Arbeiten entstanden unter anderem die Serie "Rezepte des Mitgefühls"

​

bottom of page